Das Belize Barrier Reef - Tauchgang am zweitgrössten Korallenriff der Welt

Das Belize Barrier Reef ist das zweitgrösste Korallenriff weltweit nach dem australischen Great Barrier Reef. Auf einer Strecke von 256 km reihen sich unzählige Inseln und Atolle aneinander, die über Wasser traumhafte Postkartenstrände und unter Wasser eine faszinierende Artenvielfalt bieten.

Das Belize Barrier Reef dient als Heimat für mehr als 500 Fischarten und 100 Korallenarten, darunter viele aussergewöhnliche Arten. Im Gegensatz zum australischen Great Barrier Reef ist das Riff ausserdem deutlich weniger von Umweltverschmutzung betroffen, da die Küste von Belize nur sehr dünn besiedelt ist.

Dennoch ist auch das Belize Barrier Reef gefährdet, denn die Verschmutzung der Meere, die Fischerei und ein zunehmender Tourismus haben auch an der Küste Mittelamerikas ihre Spuren hinterlassen. 1996 wurde das Belize Barrier Reef daher in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen und steht mittlerweile auch auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes. Inzwischen ist ein Grossteil des Riffs – fast 1000 km² – im Belize Barrier Reef Reserve System geschützt.


Postkarten-Idylle auf den Cayes, den Inseln des Barrier Reef (© Josh Steinitz / Wikimedia / CC)


Wunder der Natur: das Belize Barrier Reef

Das Belize Barrier Reef besteht aus einer Reihe von einzelnen Riffs, die Teil des Mesoamerikanischen Riffs sind. Dieses Barrierenriff zieht sich auf einer Strecke von mehr als 1000 km von der mexikanischen Südküste bis zu den Bahía-Inseln von Honduras hin. Das Belize Barrier Reef bildet das bedeutendste Riffsystem in dieser einzigartigen Wasserlandschaft und wird jedes Jahr von rund 260.000 Touristen besucht.

Zu den populärsten Aktivitäten am Riff zählen naturgemäss das Tauchen und Schnorcheln, denn im glasklaren Wasser, das die Strände von Belize umspült, bietet sich eine aussergewöhnlich farbenfrohe Artenvielfalt. Neben Korallen und Fischen in allen Formen und Farben können mit etwas Glück sogar so einzigartige Tiere wie der Walhai oder die Seekuh beobachtet werden. Walhaie tauchen jedes Jahr zwischen März und Mai am Riff auf, wenn die Brutzeit der örtlichen Zackenbarsche und Schnapperfische ihnen eine satte Mahlzeit verspricht.

Aber auch über Wasser lädt das Belize Barrier Reef zu vielfältigen Aktivitäten ein. In den flachen, türkisblauen Wellen, die Belizes Küsten umspülen, kommen Badegäste jeden Alters auf ihre Kosten. Die stetige Brise rund um Belizes Cayes – die vorgelagerten Inseln – bietet Seglern ideale Bedingungen, und auch mit dem Kajak lassen sich viele der abgelegenen Strände und Mangrovenwälder erkunden.


Koralle im Great Blue Hole (© jayhem / Wikimedia / CC)


Von Ambergris Caye und Caye Caulker zum Barrier Reef

Belizes Top-Destinationen sind die Inseln Ambergris Caye und Caye Caulker, die ideale Ausgangspunkte für Ausflüge zum Riff bilden. Schon bei der Anreise im Wassertaxi oder im Kleinflugzeug bietet sich den Besuchern ein traumhafter Anblick von den malerischen Insellandschaften, die Belizes Küsten kennzeichnen. Auf den beiden Inseln erwartet Neuankömmlinge der Trubel belebter Strandorte – jedoch ohne den aufdringlichen Massentourismus, der vielen vergleichbaren Reisezielen längst ihre Authentizität geraubt hat.

Mit seiner Mischung aus spanisch- und englischsprachiger Bevölkerung, aus afrikanischstämmigen Garifuna, indigenen Mayas und Mennoniten weist Belize ein ganz besonders kulturelles Mosaik auf, das den kleinen Karibikstaat deutlich von seinen Nachbarländern unterscheidet. Diese einzigartige kulturelle Mischung ist trotz zunehmendem Tourismus nicht verlorengegangen und begegnet Reisenden auf Schritt und Tritt.


Karibisches Flair auf Ambergris Caye (© Areed145 / Wikimedia / CC)


Überraschend für ein populäres Reiseziel ist auch die Tatsache, dass man grosse Hotel- und Fast-Food-Ketten in Belize vergeblich sucht. Auf Ambergris Caye und Caye Caulker wohnen die Gäste fast ausschliesslich in lokal geführten Hotels; kleine Restaurants locken mit fangfrischem Fisch und karibischen Spezialitäten. Auf Belizes Paradies-Inseln ist der Strand selten mehr als ein paar Schritte entfernt, und die offene Art der einheimischen Bevölkerung trägt zusätzlich dazu bei, dass sich jeder Neuankömmling schnell heimisch fühlt.

Zahlreiche lokale Anbieter organisieren von Ambergris Caye und Caye Caulker aus Touren zum Belize Barrier Reef. Dazu zählen nicht nur Tauchkurse und geführte Tauch- und Schnorchelausflüge, sondern auch Segeltörns und Bootsausflüge zu anderen Cayes. Auch Ausflüge auf dem Festland, zum Beispiel zu den Maya-Ruinen von Altun Ha, können von vielen Anbietern organisiert werden.

Faszinierende Höhlenformation: das Great Blue Hole

Eine der faszinierendsten Attraktionen, die das Belize Barrier Reef zu bieten hat, ist das Great Blue Hole. Dieses aussergewöhnliche Atoll entstand vor rund 10.000 Jahren, als eine unterirdische Höhle in sich zusammenbrach und ein kraterförmiges Loch freilegte. Das Great Blue Hole ist mit einer Tiefe von 124 m deutlich tiefer als die umliegenden Rifflandschaften und daher vor allem aus der Luft deutlich an seiner tiefblauen Farbe zu erkennen.


Ausflugsboot im Great Blue Hole (© U.S. Geological Survey (USGS) / Wikimedia / public domain)


Im Inneren des Great Blue Hole bilden Stalaktiten und Stalagmiten faszinierende Formationen, die bei Tauchgängen erkundet werden können. Die längsten Stalaktiten wurden hier mit Längen bis zu acht Metern gemessen. Die Ursprünge dieses unterirdischen Höhlensystems reichen bis in die letzte Eiszeit zurück, und erfahrene Taucher können an der Südseite des Kraters in 35 – 40 m Tiefe in einige der Höhlen eindringen.

In etwa 70 km Entfernung zu Belize City zählt das Great Blue Hole zu den aussergewöhnlichsten Zielen im Bereich des Belize Barrier Reef und ist zugleich der bekannteste Tauchplatz des Landes. Das Kraterrund bietet mit einem Durchmesser von mehr als 300 m vielfältige Möglichkeiten, um die einzigartige Unterwasserlandschaft des Belize Barrier Reef in ihren verschiedenen Erscheinungsformen kennenzulernen.

 

 

Oberstes Bild: Laughing Bird Caye, eine von Belizes Trauminseln am Barrier Reef (© satanoid / Wikimedia / CC)

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